Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde. (Jakobus 4,17)
Früher in Kapitel 4 beschäftigte sich Jakobus mit einigen großen und geistlichen Themen. Dinge wie, andere nicht zu richten, demütig zu anstatt überheblich zu sein, wie man sich Gott nähert und wie man dem Teufel widersteht.
Nun schließt er diesen Anschnitt mit der simplen Herausforderung, nach dem zu leben, was wir im Herrn wissen.
Die Aussage ist geradeheraus: „Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde." Jakobus wusste, dass es weit einfacher ist, über Demut und Abhängigkeit von Gott und all die anderen Dinge zu reden, als sie zu leben. Doch Jakobus zeigt uns klar, was Gott will: wenn wir diese Dinge wissen, sind wir in der Verantwortung sie zu tun.
Hier kehrt Jakobus zu seinem beständigen Thema seines Briefes zurück, dem Gedanken, dass echter Glaube sich durch Taten beweist. Du kannst eine hohe Meinung von Gottes Wort haben und darin bewandert sein. Doch am Ende stellt sich die Frage: Tust du es? Denn wenn du weißt, wie man Gutes tut und es nicht tust, ist das Sünde.
Es gibt einen weiteren wichtigen Aspekt der mit dem, was Jakobus vorher schrieb zusammenhängt. Im vorherigen Abschnitt erinnert uns Jakobus an die Unsicherheit im Leben, und dass wir keine Pläne machen sollten ohne in einer demütigen Abhängigkeit von Gott zu sein.
Doch an dieser Stelle möchte Jakobus uns daran erinnern, dass diese Demut keine Furcht hervorbringen soll, die uns passiv oder untätig macht. Die Unsicherheit im Leben sollte uns bereit machen, zu erkennen, was gut ist und dann, es zu tun.
Wenn wir etwas Gutes sehen, das wir tun könnten und es nicht tun, ist es Sünde. Jesus erzählte eine Geschichte darüber in Lukas 12,41-48. Die Geschichte handelt von Dienern und wie sie ihrem Herrn während seiner Abwesenheit gehorchten. Jesus beendet diese Geschichte mit diesem Satz: „Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man desto mehr fordern." (Lukas 12,48)
Größeres Licht gibt größere Verantwortung. Du kennst viele Gelegenheiten Gutes zu tun – tue es.
Von David Guzik