Vor allem aber, ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist. (Epheser 6,16-18)
In Epheser 6,11 begann Paulus das Thema „die ganze Waffenrüstung Gottes". In den folgenden Versen geht er detailliert auf die bestimmten Teile der Rüstung ein. In Vers 14-15 beschreibt er drei Aspekte der Rüstung: die Wahrheit, die durch den Gürtel repräsentiert wird, Gerechtigkeit, repräsentiert durch den Brustpanzer und das Evangelium, welches durch Sandalen oder Stiefel dargestellt wird. Er benutzt geistliche Analogien und vergleicht die geistlichen Wahrheiten und Prinzipien mit der Ausrüstung eines römischen Soldaten.
An diesem Punkt schreibt Paulus nun „Vor allem" und nennt uns drei weitere Aspekte der Waffenrüstung Gottes. „Vor allem" bedeutet hier „zusätzlich zu dem vorher gesagten", und es bezieht sich auf die drei Teile der Waffenrüstung, die jetzt folgen. Er meint nicht: „diese drei Teile der Rüstung sind wichtiger als die anderen".
Doch bemerke, wie Paulus die folgenden Aspekte ausdrückt:
„Ergreift den Schild des Glaubens . . . und nehmt auch den Helm des Heils." Epheser 6,14-15 sagt uns, dass wir die Rüstung haben müssen. Einiges davon müssen wir immer tragen und als festes Fundament haben. Deshalb kommt zuerst das „Haben". Wir müssen in dem Gürtel der Wahrheit, dem Brustpanzer der Gerechtigkeit und den „Kampfstiefeln" des Evangeliums verwurzelt sein.
Nun kommen wir zu den Waffen, die wir ergreifen müssen. Diese Teile der Rüstung nehmen wir, wenn es die Situation verlangt.
Denke an solche „fordernden Momente" in der geistlichen Kampfführung.
In solch kritischen Momenten müssen wir
Den Schild des Glaubens ergreifen
Den Helm des Heils nehmen
Das Schwert von Gottes Wort nehmen
Wie man das macht, sehen wir noch. Zuerst müssen wir den Unterschied zwischen Haben und Nehmen erkennen und bereit sein, das was gerade nötig ist, zu ergreifen. Gott weiß für das zu sorgen, was wir in einem kritischen Moment brauchen; wir müssen es entgegen nehmen.
Von David Guzik