Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist (Epheser 6,16-18).
Paulus beschreibt eine biblische Wahrheit und ein Prinzip nach dem anderen, die dem Christen helfen, in dieser Welt für Gott zu leben, so wie die Waffenrüstung einem römischen Soldaten ihm halfen für das römische Reich zu kämpfen. Paulus hatte erkannt, dass der Kampf eines Christen geistlich ist und nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut (Epheser 6,12). Aber die Rüstung eines Soldaten kann trotzdem beschreiben, was ein Christ braucht um in seinem geistlichen Konflikt zu gewinnen.
Er teilt die Waffenrüstung Gottes in zwei Gruppen auf: die Rüstung, die man haben muss, und die, die man ergreifen muss. In Epheser 6, 16 beschreibt er den ersten Aspekt der Rüstung, die man ergreifen muss: „ergreift den Schild des Glaubens mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt."
Der Glaube wird als ein Schild dargestellt, der uns vor den feurigen Pfeilen des Bösen schützt, vor den ständigen Bemühungen dämonischer Kräfte, die uns durch Furcht und Unglauben schwächen wollen.
Der Schild, den Paulus hier beschreibt ist nicht der kleine runde, sondern der große längliche, der den ganzen Körper schützt. In der antiken Kriegsführung, wurden diese feurigen Pfeile in großer Zahl zu Beginn des Kampfes verschossen. Man wollte den Feind nicht nur verletzen, sondern ihn von allen Seiten mit sehr vielen Pfeilen beschießen, um den Feind zu verwirren in Panik zu versetzen.
Denk an all die schädlichen und zerstörerischen Dinge, die durch deinen Kopf fliegen, als wären es brennende Pfeile, die dich niederstrecken oder zumindest verwirren und verängstigen sollen.
Der Böse – unser geistlicher Gegner – schleudert sie uns bei jeder Gelegenheit entgegen, und sie fliegen zu uns wie feurige Pfeile.
Der Glaube hält sie auf.
Fühlst du dich, als würdest du deinen Glauben verlieren? Betrachte dieses Gefühl schon als feurigen Pfeil, und erwecke dich selbst wieder zum Glauben. Hör auf damit zu versuchen Gott zu vertrauen, vertrauen Ihm einfach.
Sag es: „Ich setzte mein Vertrauen auf Dich, oh Herr; hilf mir um Jesu willen. Ich entscheide mich dazu, nicht auf mich zu vertrauen, sondern auf Jesus und was Er am Kreuz für mich getan hat. Zeige deine Kraft in meiner Schwäche."
Gott schätzt und segnet diese demütige Abhängigkeit im Glauben – und diese feurigen Pfeile werden nicht nur abgefangen bevor sie dich verletzen können, sondern ihre Eigenschaften, Verwirrung und Panik zu stiften, werden gelöscht.
Von David Guzik