„Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn; denn der Zorn des Mannes vollbringt nicht Gottes Gerechtigkeit! Darum legt ab allen Schmutz und allen Rest von Bosheit und nehmt mit Sanftmut das euch eingepflanzte Wort auf, das die Kraft hat, eure Seelen zu retten." (Jakobus 1,19-21)
In den vorangegangenen Versen hat Jakobus uns die Perfektion Gottes vorgestellt; im Licht dieser Wahrheit, hat er ein paar Richtlinien für uns: „Jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn." Wir können lernen langsam zum Zorn zu sein, wenn wir erst lernen schnell zum Hören zu sein und langsam zum Reden. So viel von unserem Zorn und Ärger kommt daher, dass wir so auf uns fixiert sind und nicht auf andere. Schnell zum Hören zu sein ist ein Weg auf andere zu sehen. Langsam zum Reden zu sein ist ein Weg auf andere zu sehen. Schließlich haben wir zwei Ohren und eine Zunge – und diese Zunge ist versteckt hinter Zähnen und Lippen. Es ist ein guter Gedanke, doppelt so viel zu hören als zu reden, und darauf zu achten, was wir mit unserer Zunge sprechen. Jakobus erklärt uns auch die Einstellung zu der uns die Vollkommenheit Gottes bringen sollte: „Langsam zum Zorn; denn der Zorn des Mannes vollbringt nicht Gottes Gerechtigkeit!" Im Licht der Natur der Versuchung und der Güte Gottes, müssen wir besonders darauf achten, langsam zum Zorn zu sein, denn unser Zorn vollbringt nicht Gottes Gerechtigkeit. Unser Zorn verteidigt oder fördert fast immer unsere eigenen Angelegenheiten. Es ist traurig, dass die Geschichte der Religion – manchmal auch im Christentum – von zu viel Zorn bestimmt ist. Wenn religiöse Menschen darüber hinausgehen, für ihren Glauben einzustehen, indem sie im Namen ihres Glaubens gewalttätig gegenüber anderen werden, dann ist das ein tragisches Beispiel dafür, dass „der Zorn des Mannes nicht Gottes Gerechtigkeit vollbringt." Anstatt andere mit unseren Zornausbrüchen zu attackieren, sollten wir uns lieber mit den sündhaften Dingen in uns beschäftigen. „Darum legt ab allen Schmutz und allen Rest von Bosheit." Damit ist unreiner Lebensstil gemeint. Im Licht der Natur der Versuchung und der Güte Gottes, müssen wir alle Unreinheit ablegen, ganz weit weg von uns. Wenn wir dem Bösen widerstanden haben, empfangen wir das Gute: „Nehmt mit Sanftmut das euch eingepflanzte Wort auf." Im Kontrast zu einem unreinen Lebensstil sollten wir das eingepflanzte Wort Gottes empfangen (in Sanftmut und einem lehrbaren Herzen). Dieses Wort ist in der Lage uns zu retten, sowohl in unserer jetzigen Situation als auch in der ewigen. Die Reinheit Gottes kann uns sogar in einer unreiner Zeit bewahren. Hier weist Jakobus auf die geistliche Macht Gottes hin. Wenn es in unser menschliches Herz eingepflanzt ist, kann es unsere Seelen retten. Das Wort Gottes trägt die Macht Gottes. Lass es sie heute zu dir tragen.
Von David Guzik