Blaues Kreuz

Kassel e.V.

DAS GESETZ, DAS FREIHEIT BRINGT

„Denn wer das Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden. Denn der, welcher gesagt hat: 

'Du sollst nicht ehebrechen'!, hat auch gesagt: 'Du sollst nicht töten'!" Wenn du nun zwar die Ehe nicht brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden. Redet und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen! Denn das Gericht wird unbarmherzig ergehen über den, der keine Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht." (Jakobus2,10.13)

Wir glauben gewöhnlich nicht, dass Gesetz und Freiheit zusammen gehören. Diese moderne Art des Denkens ist falsch und schädlich.
Oft glauben wir, dass der Schlüssel zu echter Freiheit darin liegt, dass wir Gottes Gesetz brechen und das tun, was uns auch immer in den Sinn kommt. Doch Jakobus erinnert uns daran, dass das nicht richtig ist.

 

Er spricht einen neuen Gedanken an und stellt ein einfaches Prinzip auf: „Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden!" Jakobus will uns vor einem selektiven Gehorsam schützen, die Art von Gehorsam, die sich aussucht, welche Gebote Gottes man halten sollte und welche man ruhig missachten kann. Man kann nicht
sagen: „Ich mag Gottes Gebot gegen Mord, also werde ich das halten. Aber ich mag sein Gebot gegen Ehebruch nicht, also werde ich das ignorieren." Für Gott zählt das ganze Gesetz. Deshalb „redet und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen." Wir sind unter dem Gesetz der Freiheit. Es bringt Freiheit, aber es ist immer noch ein Gesetz, dem wir gehorchen müssen und nach dem wir gerichtet werden vor dem Richterstuhl Christi (2. Korinther 5,10). Vielleicht wird es das Gesetz der Freiheit genannt, weil es uns Freiheit gibt. Oder man nennt es Gesetz der Freiheit, weil es freiwillig im Leben der Erlösten gehalten wird. Bei beidem ist es direkt mit Freiheit verbunden. Dann betont Jakobus die Wichtigkeit davon: „Denn das Gericht wird unbarmherzig ergehen über den, der keine Barmherzigkeit geübt hat." Wir, die wir vom Gesetz der Freiheit gerichtet werden, sollten anderen gegenüber immer barmherzig sein und uns von Vorurteilen frei halten. Die Barmherzigkeit, die wir zeigen, wird wieder auf uns zurückfallen am Tag des Gerichts und „die Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht." Hier bezieht sich Jakobus auf ein anderes Prinzip von Jesus aus der Bergpredigt: „Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit demselben Maß, mit dem ihr zumesst, wird auch euch zugemessen werden" (Matthäus 7,2). Der Bibel Kommentator G. Campbell Morgan hat diesen Gedanken von Jakobus gut erklärt: „Das Gesetz der Freiheit ist das Gesetz, welches unsere Beziehung zu Gott und den Menschen als durch Liebe bestimmt definiert. Unter diesem Einfluss zu Reden und Handeln ist wirkliche Freiheit. Wenn man diesem Gesetz nicht gehorcht, wenn man keine Barmherzigkeit zeigt, dann wird das Gericht basierend auf diesem Gesetz auch keine Barmherzigkeit walten lassen." Doch mit Gottes Kraft werden wir in unserem christlichen Leben Barmherzigkeit finden, wenn wir gerichtet werden. Wir werden sehen, dass „Barmherzigkeit über Gericht triumphiert." Der Gedanke dahinter ist der, dass ein Leben, das Barmherzigkeit gezeigt hat im Angesicht des Gerichts triumphieren wird, so wie Jesus es bei der Bergpredigt sagte.

Möchtest du, dass die Barmherzigkeit in deinem Leben gewinnt?

Dann verlass dich auf Gott uns schau auf Ihn, und lebe die Art von Liebe, die das vollkommene Gesetz der Freiheit vorgibt. Dieses liebende Gesetz hält uns in Freiheit, befreit von den Ketten der Sünde, der Vorurteile und der Bitterkeit. Stell dir einen Hund vor, der zu sich selber sagt: „Ich tue, was ich will – ich bin frei! Ich belle, wenn ich bellen will, laufe herum, wo ich laufen will und beiße, wen ich beißen will." Dieser Hund denkt vielleicht, das sei Freiheit, aber er wird durch ein festes Halsband und eine starke Kette festgebunden werden. Dieser Hund ist nirgends sicher. Und jetzt stell dir einen sehr gehorsamen Hund vor, einer, der in Übereinstimmung mit seinem Herrn lebt. Dieser Hund kann überall hin, er hat totale Freiheit. Er kennt das Gesetz der Freiheit. Wir sind keine Hunde, aber wir können die Freiheit des Gehorsams kennen; wir können es so gut kennen, dass wir die Ketten des Ungehorsams vermeiden.

Von David Guzik

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