Blaues Kreuz

Kassel e.V.

DIE GEDULD DES LANDMANNS

So wartet nun geduldig, ihr Brüder, bis zur Wiederkunft des Herrn! Siehe, der Landmann wartet auf die köstliche Frucht der Erde und geduldet sich ihretwegen, bis sie den Früh- und Spätregen empfangen hat. So wartet auch ihr geduldig; stärkt eure Herzen, denn die Wiederkunft des Herrn ist nahe!

(Jakobus 5,7-8)

Jakobus schrieb über das Problem, dass die Reichen die Armen unterdrücken und über das Gericht Gottes für diese Unterdrücker. Doch bemerke in welchem Ton Jakobus weitermacht:

 „So wartet nun geduldig, ihr Brüder!" Jakobus zeigt uns das letztendliche Gericht für die gottlosen Reichen und deren Schicksal. Nun ruft er die Christen (insbesondere solche, die schwere Zeiten ertragen) dazu auf, geduldig zu sein, „bis zur Wiederkunft des Herrn." Jakobus gibt uns ein Beispiel für Geduld: „Siehe, der Landmann wartet auf die köstliche Frucht der Erde." Ein Bauer gibt nicht auf, wenn er nicht sofort ernten kann. Er arbeitet weiter, auch wenn man noch nichts von dem Ertrag sehen kann. Genauso müssen Christen arbeiten und sich in Geduld üben, selbst wenn der Tag der Ernte noch weit weg zu sein scheint. Jakobus sagt uns, dass wir auf Gott warten sollen und nicht den Mut verlieren sollen. Es war nie vorgesehen, dass wir alles ganz leicht und auf einmal bekommen, genauso wie ein Bauer nicht davon ausgeht, dass er einen Tag nach dem Säen schon ernten kann. Wenn man darüber nachdenkt, ist das Warten und das Ausharren im Leben eines Christen so ähnlich, wie das Warten eines Bauern.

 

  • Der Bauer wartet mit einer berechtigten Hoffnung und der Erwartung auf den Lohn
  • Der Bauer wartet eine lange Zeit
  • Der Bauer wartet und arbeitet währenddessen
  • Der Bauer wartet und ist abhängig von Dingen, die außerhalb seiner Macht liegen und beobachtet den Himmel und den Regen
  • Der Bauer wartet, trotz sich ändernder Umstände und vieler Unsicherheiten
  • Der Bauer wartet, ermutigt durch den Lohn der kommenden Ernte
  • Der Bauer wartet, ermutigt durch die Arbeit und die Ernte anderer Bauern
  • Der Bauer wartet, weil er gar keine andere Wahl hat
  • Der Bauer wartet, weil es nicht gut ist, aufzugeben
  • Der Bauer wartet und weiß, was die Jahreszeiten bewirken
  • Der Bauer wartet, denn im Laufe der Zeit wird dies immer wichtiger das zu tun

Jakobus sieht, dass der Bauer darauf wartet, dass die Erde „den Früh- und Spätregen empfangen hat." Das Bild von dem Früh- und Spätregen sollten wir wörtlich nehmen. Jakobus bezieht sich hier auf den Frühregen (im Oktober und November), der notwendig ist, um den Boden für das Pflügen aufzuweichen, und auf den Spätregen (im April und Mai), der für das Reifen der Frucht kurz vor der Ernte nötig ist. Das ist kein allegorisches Bild für ein frühes und spätes Ausgießen des Heiligen Geistes auf die Gemeinde. Die Bibel sagt uns, dass es ein bedeutendes Ausgießen des Heiligen Geistes in den letzten Tage geben wird (Joel 2,28-29; Apostelgeschichte 2,17-18); aber diese Stelle im Jakobusbrief scheint sich nicht darauf zu beziehen. Jakobus schreibt weiter: „Stärkt eure Herzen, denn die Wiederkunft der Herrn ist nahe." Das baldige Wiederkommen von Jesus erfordert von uns, dass wir gestärkte Herzen haben, Herzen, die in Jesus und in Seiner ewigen Lösung für alles, verwurzelt sind.

Mit der weisen Geduld eines Bauern warten wir auf Seine bevorstehende Wiederkunft.

 

Von David Guzik

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